Der Sprecher aus Koppatz erzählt 1971 vom Dorfleben.
Er hat mit seinen Eltern sorbisch/wendisch gesprochen und sie sind nach Kahren in die Kirche gegangen. Früher hatten die Leute wenig Geld und sie mussten bei den Herren arbeiten gehen. Heute sind die Zeiten anders.
„Mich haben sie früher auch als wendischen Kerl beschimpft. Heute wird unser Stamm und unsere Sprache wieder gefördert, so dass wir nicht ausgemerzt werden. Ich konnte mich auf dem Balkan gut mit den Serben, Bulgaren und Ukrainern, die hier waren, unterhalten, zu diesen Völkern gehören wir doch, das ist unser Blut.“
Er erklärt wie der Name Koppatz entstanden sein könnte, der Name Kahren kommt von koreń die Wurzel. Er erzählt, das Kiekebusch vom Alten Fritz bei einer Jagd mit dem Fürst Pückler gerufen hat: „Kieke mal dort in den Busch!“
Was gibt es denn so für sorbische Nationalgerichte? Kartoffeln mit Leinöl und Quark. Stampfkartoffeln mit Butter und Milch gab es auch.